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Hartberg und die Oststeiermark vor den Römern



Hartberg von Ringkogel von der Anhöhe des Ringkogels. Funde von Reben in einem Grabhügel im nahe gelegenen Schildbacherwald bei Hartberg belegen, dass sowohl Kelten als auch Römer für ihren eigenen Bedarf Wein produzierten, während der Kulm für seinen Apfelanbau bekannt ist. Bild: hartberg.com Bernhard Bergmann)



Die Bezirksstadt Hartberg in der Oststeiermark gilt als eine der am besten erhaltenen Altstädte in der Region und hat eine reiche und bewegte Geschichte. Das Gebiet um Hartberg war schon in urgeschichtlicher Zeit besiedelt, wovon eine jungsteinzeitliche Siedlung auf dem nahe gelegenen Ringkogel (789 Meter Seehöhe), einem Ausläufer des Masenbergs, zeugt, der in den folgenden Kulturepochen kontinuierlich bewohnt war. Die befestigte Höhensiedlung am Ringkogel war schon 1300 v. Chr. in der späten Urnenfelderzeit (1.200–800 v. Chr.) bzw. der älteren Eisenzeit (ca. 8./7. Jh. v. Chr.) besiedelt. Die Gebäudereste auf dem Gipfel stammen aus der Hallstattzeit (1200–450 v. Chr.).




Bernsteinstraße

Die Bernsteinstraße wurde schon vor der Bronzezeit genutzt, um Bernstein von den Bernsteinvorkommen an der Ostsee in Richtung Mittelmeerraum zu transportieren. Es ist anzunehmen, dass entlang dieser Route neben Bernstein auch andere Waren gehandelt wurden, wie zum Beispiel metallische Rohstoffe, Waffen, Werkzeuge, Schmuck, Pelze, Leder und Luxusgüter, wie Töpferwaren, Bronze- und Messingprodukte, etwa Gürtelbeschläge und Gewandspangen und Stoffe und andere Handelswaren der damaligen Zeit.


In der Urnenfelder- und Hallstattzeit spielte Hartberg eine Rolle als Handels- und Verkehrsknotenpunkt in der Nord-Süd-Achse. Hartberg liegt nämlich unweit der uralten "Bernsteinstraße", die schon lange vor der Römerzeit die wichtigste Nord-Südverbindung von der Ostsee bis zur Adria darstellte. Eine lokale Verbindung, die auf ein hohes Alter zurückblicken kann, verlief von Hartberg über Heiligenkreuz im Burgenland und St. Gotthard zur Bernsteinstraße.


Bernstein, das Gold des Nordens, wurde jahrtausendelang entlang der Bernsteinstraße gehandelt.


Doch Hartberg lag auch auf einer der Ost-West-Achsen zwischen dem Ort Hallstatt, der Bernteinstraße und Ungarn. So stellte etwa Százhalombatta (auf Deutsch "Hundert Hügelgräber"), das in der Nähe von Budapest liegt, ein wichtiges Zentrum seit der Bronzezeit über die Hallstattzeit und einen Knotenpunkt zum Handelsaustausch in den Norden (Norddeutschland und Südskandinavien) dar, wie mannigfache Funde aus der Forschung belegen. Százhalombatta ist heute eines der europäischen Zentren der experimentellen Archäologie. In Bernstein im Burgenland, das an der Bernsteinstraße liegt, ist für den dort zu findenden grünen Edelserpentin bekannt. Der wertvolle Bernstein wurde aus dem Ostseegebiet eingeführt.


Da in Hallstatt selbst große Mengen an Bernsteinfunden, darunter neben Schmuck als Grabbeigaben auch Rohbernstein in nicht unerheblichem Maße, belegt sind, wird davon ausgegangen, dass es in Hallstatt bernsteinverarbeitende Werkstätten gab. Der Ortsname Bernstein könnte damit auf die Funktion der Ortschaft als Bernsteinumschlags-, aber auch  Verarbeitungsplatz hinweisen.


Faszinierende Belege für den Austausch über die Bernsteinstraße in der Bronzezeit liefern zwei besondere Funde: Zwei Objekte desselben Typs mit nahezu identischem Aussehen aus der Bronzezeit (vor etwa 3.400 Jahren) wurden in Haschendorf (an der österreichisch-ungarischen Grenze unweit der Bernsteinstraße, im Jahr 1914) und etwa 70 Jahre zuvor in Balkåkra in der Nähe von Ystad (Südschweden) gefunden. Beide Objekte stammen aus derselben Werkstatt und wurden höchstwahrscheinlich sogar vom selben Handwerker hergestellt, vermutlich in der Donauregion. Möglicherweise handelt es sich bei den Objekten um eine Art Kalender.


Zwei von derselben Art. Links: Nachbau des Haschendorfer Objekts. An der Fundstelle steht heute eine Rekonstruktion des Bronze-Kultgerätes, das Prof. Heinz Bruckschwaiger im Juni 2001 gestaltet hat. Das Original des Haschendorfer Objekts ist im Soproni-Múzeum (Fabricius-Haus) in Sopron (Ödenburg) zu sehen. Rechts: Balkåkra-Ritualobjekt, Seitenansicht: Das Objekt ist aus Bronze gefertigt. Es wurde 1847 in einem Moor in Schonen, genauer gesagt in Balkåkra, gefunden. Es hat einen Zwilling im Burgenland. Ein identisches Bronzeobjekt wurde 1914 in Haschendorf (Hasfalva) bei Ödenburg (Sopron) gefunden. Diese Stücke sind die einzigen ihrer Art auf der Welt. Die Technik und Metallanalysen zeigen, dass sie in derselben Werkstatt, möglicherweise vom selben Handwerker, hergestellt wurden. Nationales Historisches Museum, Stockholm.



Neben Bernstein wurden über die Straßen der Bronzezeit wertvolle Güter wie Metalle, Werkzeuge, Felle und Waffen auch Luxusgüter, wie Töpferwaren Schmuck, Elfenbein und Stoffe, gehandelt.

 

Weitere bedeutende und nahegelegene Zentren der Hallstattzeit waren Sopron (Ödenburg) und Steinamanger (Savaria/Szombathely) am Veitsberg bei Güns (Velem-Szentvid). Alle diese Höhensiedlungen waren schon in vorrömischer Zeit Verwaltungszentren und hatten bereits mit der Erzeugung und dem Handel norischen Eisens zu tun.




Hügelgräber

Eine besondere Konzentration an Hügelgräbern, sog. Tumuli, tritt in der norisch-pannonischen Grenzregion auf. Die materielle Kultur der Bevölkerung in den Fundgebieten kann als provinzialkeltisch bezeichnet werden. Die meisten Hügelgräber im Hinterland des Rhein-Donau-Limesgebietes (in Britannia, Gallia Belgica, Germania, Noricum, Pannonia, Dacia und Thracia) stammen von verschiedenen Gruppen in verschiedenen Zeiten, und die Pflege dieser Bestattungstradition ist im Allgemeinen nicht auf eine bestimmte ethnische Gruppe beschränkt, da das Bestattungsverhalten selbst in verschiedenen Perioden der Ur- und Frühgeschichte immer wieder auftaucht und verschwindet. Noch heute sind viele Hügelgräber im Bereich der Oststeiermark, des Burgenlandes bis ins Ungarische zu sehen. Am Ringkogel konnten ursprünglich 15 Hügelgräber nachgewiesen werden.



Bei Schandorf im Burgenland findet sich das größte Hügelgräberfeld in Europa, wo sich etwa 170 Hügelgräber  sich entlang der Grenze zu Ungarn befinden. Ein Fürstengrab hat einen Durchmesser von 80 Metern! Zu Beginn des 6. Jahrtausends vor Christus ist die jungsteinzeitliche Besiedlung des Schandorfer Gebietes durch archäologische Funde nachgewiesen. Zur Zeit der sogenannten "Eisenfürsten" oder "Eisenbarone" etwa 750 v. Chr. war Schandorf am wohlhabendsten.

 



Mondidole

Aus der Hallstatt- und Latènezeit liegen einige Funde vom Ringkogel vor. Beispielsweise besonders interessant sind Funde von sog. „Feuerböcken“, sind auffallende keramische Objekte mit meist phantasievoller Gestaltung, die auch als „Mondidole“ oder „Weihehörner“ bezeichnet werden. Diese besonderen Gegenstände wurden bislang in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Österreich, Ungarn, Polen und Böhmen und Schlesien/Tschechien gefunden und deuten auf eine besondere gesellschaftliche Stellung der ihrer vornehmlich weiblichen Besitzerinnen hin.

Exkurs: Feuerböcke, Weihehörner, Mondidole

Bislang sind Funde von Feuerböcken aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Österreich, Ungarn, Polen und Böhmen und Schlesien/Tschechien. Die Feuerböcke finden sich in nahezu jeder größeren Siedlung der Urnenfelderkultur und sind fester Bestandteil des urnenfelderzeitlichen Symbolgutes. Außerdem waren sie in der frühen Hallstattzeit häufig, aber ihre Funktion ist bis heute nicht restlos geklärt, daher auch die unterschiedlichen Bezeichnungen. Sie stehen in engem Zusammenhang mit der Pfahlbau- und Kalenderbergkultur.


Die Frühformen dieser Hörner können an den Übergang von der Bronzezeit D nach Hallstatt A in das 13. Jh. v. Chr. datiert werden. In den Siedlungen treten sie regelmäßig bis an das Ende des 10. Jh.s v. Chr. auf. Diese Kunstwerke bestehen aus Keramik und wurden an den Fundorten Bärnbach (Weststeiermark), Fötzberg bei St. Margarethen an der Raab und Königsberg bei Tieschen (Oststeiermark) entdeckt. In vielen Fällen, wie auch am Ringkogel wurden die Feuerböcke oft nur fragmenthaft in der Asche bzw. den Kohlresten an der Feuerstelle vorgefunden. Später wurden sie auch als Grabbeigaben Bestattungen Diese Mondidole befinden sich heute im Besitz des Universalmuseum Joanneum.


Urnenfelderzeitliche Mondidole aus Bärnbach (Weststeiermark), Fötzberg bei St. Margarethen a. d. Raab und Königsberg bei Tieschen (Oststeiermark), Foto: UMJ/N.Lackner; Dauerausstellung Archäologiemuseum Schloss Eggenberg.


In Mitteleuropa sind typische Funde aus urnenfelder- und hallstattzeitlichen Siedlungen die Feuerböcke, auch bekannt als Mondidole, aufgrund ihrer halbmondförmigen Gestalt. Diese aus gebranntem Ton gefertigten Objekte bestehen in der Regel aus drei Teilen: dem Körper, den Füßen und den Hörnern. Die Füße variieren in Anzahl und Gestaltung. Ein Beispiel ist der Feuerbock aus Bärnbach bei Voitsberg, bei dem die Füße durch einen ovalen Untersatz ersetzt wurden. Die Hörner wurden oft als kleine Tierköpfe gestaltet, und die Verzierungen und Muster der Feuerböcke sind individuell und vielfältig. So ist der Körper des Feuerbocks aus Bärnbach mit eingestochenen Punkten verziert, die ein geometrisches Muster bilden. Ähnliche Feuerböcke mit unterschiedlichen Verzierungen wurden auch in Fötzberg bei St. Margarethen an der Raab und Königsberg bei Tieschen gefunden. Diese Feuerböcke sind häufig in Siedlungen der spätbronze- und eisenzeitlichen Kalenderbergkultur im heutigen Burgenland und in Westungarn anzutreffen. Sie werden auch in reichen Frauengräbern gefunden, oft zusammen mit einem flachen Teller und einem Doppelgefäß, was als die sogenannte Kalenderberg-Trias bezeichnet wird. Dies deutet auf eine besondere gesellschaftliche Stellung der bestatteten Frau hin. Es wird vermutet, dass die Feuerböcke bzw. Mondidole als Mondkalender dienten, da eine Darstellung auf einem keramischen Gefäß aus Sopron eine große Weberin zeigt, die als Hüterin der Zeit interpretiert wird. Die meisten Feuerböcke in der archäologischen Sammlung des Universalmuseums Joanneum stammen aus bronze- und eisenzeitlichen Siedlungen.


Halbmond- bzw. stierhornähnliche Keramikobjekte, die während der Urnenfelder- und Hallstattzeit entstanden sind, werden einerseits als Feuerböcke betrachtet, die im Feuer platziert wurden. Die Deutungen sind vielfältig: etwa um Spieße mit Fleisch zu halten oder als mögliche Mondkalender.


Feuerbock in situ: Detail eines Hügelgrabes aus der östlichen Hallstattkultur, aus dem 7. Jahrhundert v. Chr.auf Várhely/Burgstall (Sopron, Ungarn). Die Keramiken sind Repliken.



Einige dieser Fundstücke wurden sowohl in Siedlungen als auch in reich ausgestatteten Gräbern entdeckt. Besonders bestimmte Kombinationen von Frauengräbern lassen darauf schließen, dass die Bestatteten möglicherweise eine besondere gesellschaftliche Stellung innehielten, vielleicht sogar als "Hüterinnen der Zeit".


Die Feuerbockfundstücke von den keltischen Siedlungen am Ringkogel aus der Hallstattzeit (Bild Alfred Mayer, meinbezirk).



Bei einigen der Objekte ist der Gebrauch als Mondkalender eindeutig nachweisbar. Jedoch ist die Mehrheit der Fundstücke nach dem aktuellen Forschungsstand höchstwahrscheinlich keine Kalenderobjekte.


Unterschiedliche Mondidole, v.l.n.r.: Mondhörner ("Mondidole", "Feuerböcke"), Tierfigürchen und Kugelrassel aus der Bronzezeitsiedlung Mörigen am Bielersee (Schweiz), ca. 900–800 v.Chr.; Mitte: Feuerbock aus Sopron, Hallstattzeit, Naturhistorisches Museum Wien; rechts: Feuerbock aus Au am Leithagebirge (Niederösterreich). Dieser Bock weist an den Rändern Radkreuze, auch als auch Sonnenkreuz oder Sonnenrad bezeichnet, auf, die in der Ikonographie als Motiv der nordischen Vorzeit betrachtet werden. So sind Radkreuze häufig in bronzezeitlichen Kultobjekten wie dem Sonnenwagen von Trundholm oder auf verzierten Rasiermessern aus Bronze zu finden. In Skandinavien sind sie besonders in Felsbildern und Steinverzierungen, wie auf Bornholm (Dänemark) oder Greby (Schweden=, verbreitet. Diese Radsymbole sind neben Schälchen und Schiffen die größte Bildgruppe der Felsritzungen in der Region.


Auch im slawischen Raum war das Sonnenkreuz ein bedeutendes Symbol und wurde in verschiedenen Kontexten gefunden, einschließlich auf keramischen Gefäßen, Schmuckstücken und anderen Artefakten. Es wurde auch auf archäologischen Fundplätzen in slawischen Siedlungen und Gräbern entdeckt. Ebensow wird das Radkreuz im Nordkaukasus gefunden.


Dieses Holzrad mit Achse wurde aus dem Moor von Ljubljana ausgegraben, das mit seinen 5.200 Jahren als ältestes bekanntes Rad der Welt gilt. Damit ist es etwa ein Jahrhundert älter als die bisherigen Rekordhalter aus Österreich, Süddeutschland und der Schweiz. Diese Räder stammen allesamt aus der Pfahlbauzeit. In den Niederlanden, in Norddeutschland und in Dänemark sind etwa um die gleiche Zeit ebenfalls hölzerne Räder hergestellt worden. Die ältesten Radspuren wurden bislang in Norddeutschland gefunden (Alter 5.400 Jahre). Das fünf Zentimeter dicke, aus Eschen- und Eichenholz gebaute Rad wurde zusammen mit einer 1,20 Meter langen Achse gefunden. Es hat einen Durchmesser von 70 Zentimetern. (Bild: https://www.slovenia.info/de/aktivitaten/kultur/beheimatet-in-slowenien-und-die-altesten-objekte-der-welt)




Das Oppidum am Ringkogel

In der Keltenzeit im 3. Jh. v. Chr. erreichte die Siedlung am Ringkogel in Form eines keltischen Oppidums ihren Höhepunkt. Die Befestigung des Oppidums in Hartberg bestand aus drei "Wällen", wobei für die Hauptbefestigung ein für die Spätlatènezeit charakteristischer Mauertyp namens "murus gallicus" verwendet wurde. Dieser Mauertyp war im 2. und 1. Jh. v. Chr. in einem weiten Gebiet von Frankreich bis Ungarn anzutreffen. Der Ringwall hatte eine Länge von rund einem Kilometer und besaß ursprünglich zwei Tore, von denen eines mit Sicherheit ein Zangentor war.



Toranlage am Ringkogel (Bild: Liuthalas - Eigenes Werk)


Der "murus gallicus" bestand aus einem Holzrahmenwerk, das mit Steinen und Erde gefüllt und mit einer vorgeblendeten Trockenmauer versehen war. Die Siedlung am Ringkogel erlebte jedoch ein abruptes Ende durch ein gewaltiges Schadfeuer und möglicherweise andere unbekannte Ursachen. Dabei wurden der "murus gallicus" und wahrscheinlich auch andere Gebäude in Schutt und Asche gelegt. Das genaue Ereignis und die Gründe für das Ende der Siedlung sind jedoch nicht vollständig geklärt.


Historische Wehranlage am Ringkogel bei Hartberg (Bild Dr. B. Engelbrecht)




Der Ringkogel als „Feuerberg“

Dank seiner exponierten Lage mit freiem Blick über die ganze Oststeiermark und im Osten bis zum Günser Gebirge an der ungarischen Grenze und Bernstein im Burgenland war der Ringkogel seit der keltischen Frühzeit über die Zeit der Türkeneinfälle bis zu den Kuruzzeneinfällen zu Beginn des 18. Jahrhunderts von militärischer Bedeutung und wurde als Signalberg für Höhen- bzw. Kreidfeuer verwendet.


Höhen-, Kreid-, auch Kreitfeuer.


Die befestigte Höhensiedlung am Ringkogel und andere ähnliche Siedlungen dienten nicht nur als Schutz- und Verteidigungsanlagen, sondern hatten auch eine wichtige Funktion als Kommunikationszentrum. Mit Rauchsignalen und Höhenfeuern wurden Nachrichten übermittelt, und die "Feuerberge" wurden nach einem ausgeklügelten System angelegt, um Informationen innerhalb weniger Stunden über weite Entfernungen zu verbreiten.


Diese Rauch- und Feuersignale waren das früheste Nachrichten-Übermittlungssystem in der späten Urnenfelderzeit und der keltischen Eisenzeit der damaligen Gesellschaft, und die hohe Position der Höhensiedlungen ermöglichte es, dass diese Rauch- und Feuersignale von anderen Siedlungen und Festungen in der Umgebung gesehen und weitergegeben werden konnten. Dadurch konnten wichtige Nachrichten, Warnungen vor Gefahren oder andere Mitteilungen rasch übermittelt werden. Dieses System der Rauch- und Feuersignale war äußerst effizient. So bestand auch auf dem Kulm in der Oststeiermark eine keltische Höhensiedlung, und auch der Kulm war in das spätere, mittelalterliche Kreidfeuersystem eingebunden.




Kulm-Berge in der Steiermark

Der Kulm bei Weiz, 975 Meter hoch, auch "Steirischer Rigi" genannt wegen seines Panoramablicks über die Oststeiermark bis ins Pannonische Tiefland, war jahrtausendlang ein Zufluchtsberg für Siedler und hatte ebenfalls eine Höhensiedlung. Die Besiedelung des Kulm bei Weiz lässt sich bis in die Kupfersteinzeit zurückverfolgen. Auf der Westseite des Gipfelplateaus wurden in den Felsgrund gehauene Hausplätze der Urnenfelderkultur (späte Bronzezeit) entdeckt. Der Berggipfel war in der Spätlatènezeit mit einem keltischen Oppidum gekrönt. Die Befestigung soll im 1. Jahrhundert v. Chr. mit einer Schalenmauer und einem großen Zangentor strategisch gesichert gewesen sein. Der Name "Kulm" stammt aus dem Slawischen und ist ein Lehnwort aus dem Nordischen "Holm", was Felsklippe oder Inselberg bedeutet, vgl. Holmenkollen. Holmenkollen war ursprünglich der Name eines bewaldeten Hügels. Allein in der Steiermark gibt es fünf Erhebungen mit dem Namen "Kulm": Kulm bei Weiz, Kulm am Zirbitz, Kulm bei St. Peter Freienstein, Kulm in Tauplitz und Kulm bei Aigen. Am Kulm bei Aigen wurden die bisher nördlichsten hallstattzeitlichen Hügelgräber der Steiermark entdeckt. Weitere Kulm-Namen kommen in Niederösterreich und Kärnten vor.


Nachweise keltischer Besiedelung und Nutzung finden sich auch auf dem Schöckl. Die früheste bislang fassbare menschliche Nutzung des Ostgipfels fand ebenfalls in der Hallstattzeit (circa 800–450 v. Chr.) statt, wie eine aktuelle Ausgrabung zeigt. Derzeit ist noch unklar, worum es sich bei den am Ostgipfel des Schöckl vorgefundenen Mauerresten handeln könnte, eventuell auch um eine religiös genutztes Gebäude. Die Position jedenfalls würde sich hervorragend auch für eine Bergwacht mit Kreidfeuerstelle eignen, da sich an dieser Stelle das Land nach Norden, Osten und Süden hin weit öffnet.

 



Der Name Ringkogel

Der keltische Ringwall soll dem Berg seinen Namen "Ringkogel" gegeben haben. Eine andere Deutung stellt der schwedische Historiker Ingemar Nordgren in seiner Veröffentlichung "The Possible Origin of the Goths Traced through the Symbolism of Rings and through Place-Names Containing the Element Ring" (2020) (=Die mögliche Herkunft der Goten, verfolgt durch die Symbolik von Ringen und durch Ortsnamen, die das Element "Ring" enthalten) vor: Darin untersucht Nordgren Ringfunde in den nordischen Ländern und in Kontinentaleuropa, die Symbolik von Ringen sowie Ortsnamen mit dem Element "Ring" und verknüpft sie mit den Goten. Die Symbolik von Ringen spielte in vielen antiken Kulturen, einschließlich germanischer Stämme wie den Goten, eine wichtige Rolle. Ringe wurden oft als Symbole für Macht, Autorität und Einheit verwendet. Sie wurden als Zeichen der Treue ausgetauscht und waren häufig mit rituellen und zeremoniellen Handlungen verbunden. Der Autor sieht eine Verbindung zwischen Ringen und der gotischen Religion und betrachtet Ringorte als ehemalige kultische und administrative Zentren, verbunden mit Kriegerinitiationen. In Deutschland wurden 102 Ortsnamen identifiziert, die mit "Ring-" beginnen, sowie eine kleinere Anzahl in benachbarten Gebieten.


Zwei Hauptkonzentrationen wurden festgestellt: entlang des Rheins bis in die Schweiz und entlang der oberen Donau bis ins österreichische Grenzland. Die Orte, die er in Österreich für seine These als zutreffend hält sind Rinkenberg in Kärnten; Ring, Ringkogel in der Steiermark; Ringendorf und Ringendorf in Niederösterreich und Ringlholz in Oberösterreich.

 

Der Autor vermutet, dass diese Konzentrationen möglicherweise mit den Burgundern in Verbindung stehen könnten, sowie mit den Gepiden und ihren Verbündeten, den Hasding-Vandalen. Diese Völker drangen aber erst im Zuge der Völkerwanderung im 5. Jahrhundert nach Christi ein. Darüber hinaus muss hinzugefügt werden, dass das frühere Regnum Noricum Bestandteil des Ostgotenreiches Theoderich des Großen, der am Neusiedler See geboren worden war, war.



 

Hartberg im Regnum Noricum

Etwa um 200 v. Chr. schlossen sich 13 Stämme unter der Führung der Noriker zum Königreich Noricum zusammen Somit gilt das Regnum Noricum als das erste bekannte politische Gebilde auf dem Gebiet des heutigen Österreichs, das im Groben die Bundesländer Steiermark, Kärnten, Salzburg, aber auch Teile Nieder- und Oberösterreichs, Sloweniens und Bayerns umfasste. In diesem Zusammenhang müssen wie in den Jahrhunderten davor das Burgenland und angrenzende Teile Ungarns in die Betrachtung als Kultur- und Wirtschaftsraum miteinbezogen werden.


Von den 13 Stämmen Noricums sind acht namentlich bekannt, da sie auf drei Ehreninschriften für Mitglieder des römischen Kaiserhauses erwähnt werden, die auf dem Magdalensberg gefunden wurden. Diese Stämme umfassen die Alaunen, Ambidraven, Ambilinen, Ambisonten, Laianker, Noriker, Saevaten und Uperaken. Das Regnum Noricum war wahrscheinlich eher eine Stammeskoalition, die einen "Oberkönig" als gemeinsamen außenpolitischen Sprecher bestimmte, anstatt eine Monarchie im klassischen Sinne zu sein.

Plinius der Ältere berichtete, dass das norische Gebiet bis zum Plattensee reichte und dass die Umgebung von Savaria, Scarbantia und der Boier-Wüste Teil von Noricum war. Laut Velleius Paterculus war Carnuntum um 6 n. Chr. noch ein "Locus Norici regni", also ein Ort im Königreich Noricum. Erst zu Beginn des 1. Jahrhunderts n. Chr. wurde der östliche Grenzstreifen von Noricum allmählich Teil von Pannonien.



 

Erzabbau im Burgenland und der Buckligen Welt

Besonders der Bereich der Warth (Ober- und Unterwart) bis Ungarn und in die Bucklige Welt war geprägt von Erzabbau; Eisen und Kupfer wurden verarbeitet. Der Eisenabbau in dieser Region wurde später im Königreich Noricum von den Boiern fortgeführt (siehe unten). Das in der Antike berühmte "Ferrum Noricum" dürfte unter anderem das Eisenerz aus dem mittleren Burgenland gewesen sein. Die Eisenherstellung erfolgte im "Rennverfahren", was bedeutet, dass Eisen durch Reduktion von Eisenerz mit Holzkohle hergestellt wurde.


Rennöfen wurden in Mitterpullendorf-Unterpullendorf, Stoob, Dörfl, Harmisch, Draßmarkt, Nebersdorf, Weppersdorf, Klostermarienberg, Oberpullendorf, Raiding und Piringsdorf gefunden. Es wurden fünf verschiedene Arten von Rennöfen identifiziert, die von der Späthallstattzeit bis zum Mittelalter reichten. Die kuppelförmigen Rennöfen vom Typ Burgenland waren während der gesamten Dauer des Regnum Noricum in Betrieb. Es wird vermutet, dass ein erheblicher Teil des in der Antike hochgelobten norischen Eisens aus den Produktionsstätten des mittleren und südlichen Burgenlandes stammte. Eine Schätzung ergab eine Förderung von 100.000 Tonnen Erz und 16.000 Tonnen Luppe. Eine andere Schätzung ergab eine Mindestjahresproduktion von 12 Tonnen.


Auch hier war wie beim Bernstein- und Kupferhandel der Bronzezeit die günstige Lage an der Bernsteinstraße ausschlaggebend.


So wurde in Österreich ein Rennofen zur Eisenherstellung entdeckt, der identische Abmessungen und Designmerkmale mit Öfen in Norwegen aufweist und seine präzise Nachbildung der Hochöfen in Trøndelag darstellt, einschließlich ähnlicher Abmessungen und seitlicher Öffnungen. Dies könnte einen weiteren Beleg für einen interkontinentalen Waren- und Wissenstransfer für die Epoche des Regnum Noricum darstellen. Dieser besondere Ofen in Österreich aus Semlach in Kärnten ist jünger als die ältesten norwegischen Öfen gleicher Bauart. Aber es gibt ältere Öfen gibt es in der Nähe, nämlich im Burgenland.




‚Deserta Boiorum‘ — die Boierwüste

Die Boier hatten sich im Ostalpenraum bis in die Steiermark und das südliche Burgenland ausgebreitet, möglicherweise sogar auf Teile Kärntens und Salzburgs. Im westlichen Ungarn und im Burgenland wurden die Boier im 2. Jahrhundert vor Christus unter der Führung von Boiorix, dem König der Kimbern, zusammengeführt, der auch über die Boier in dieser Region herrschte.


Auf dem Burgberg in Schwarzenbach, in der Buckligen Welt, wurden Tausende von sogenannten Pingen entdeckt – das sind Eisenerzgruben. Die strategische Lage des Burgbergs ermöglichte den Keltenfürsten, einen weiten Überblick über das Umland zu haben. Zwischen etwa 250 und 15 vor unserer Zeitrechnung erlebte der Ort seine Blütezeit und förderte in einem Zeitraum von rund 150 Jahren zwischen 35.000 und 60.000 Tonnen Eisenerz, was etwa 3.500 bis 6.000 Tonnen Eisen entsprach. Dies machte die Ortschaft zu einem der bedeutendsten Zentren des Königreichs Noricum. Die Produktion erforderte große Mengen Holzkohle, was dazu führte, dass in der Region etwa 2.200 bis 4.000 Hektar Wald abgeholzt wurden. Das von Pingen durchlöcherte, verwüstete Gebiet wurde von römischen Historikern als "Deserta Boiorum" bezeichnet.

 


Die vermutliche Lage der ‚deserta boiorum‘ (adaptiert aus Draganits et al. 2008: 31 Abb. 2) in Wallner (2013), Seite 3. Sie erstreckt sich über das Gebiet südlich des Neusiedler Sees bis Szombathely und könnte auch burgenländisches Gebiet als ehemaliges Abbaugebiet des berühmten Ferrum Noricum mitumfassen.


Pingen heißen in der Bergmannssprache runde, trichterförmige Gruben, die als Reste von eingestürzten Schächten erhalten geblieben sind. Die Pingen bilden große Pingenfelder, mit bis zu 6.000 Vertiefungen. Insgesamt sind etwa 19.400 Pingen erfasst. Die meisten und die größten Pingenfelder liegen östlich von Oberpullendorf zwischen Stooberbach und Raidingbach, aber auch im Bereich des Eisenberges und des Csaterberges.




Norisch-römische Beziehungen

Der Bedarf an hochwertigem Eisen und Stahl der Römer ist vordergründig in der römischen Expansion- und damit verbundenen militärischen Konflikten geschuldet. Über mehrere Jahrhunderte unterhielten Römer und Noriker mehr oder weniger friedliche Handelsbeziehungen.


Noch im Jahr 49 v. Chr. sandte der norische König Voccio Hilfstruppen an Gaius Iulius Caesar für seinen Krieg gegen Pompeius. Nach der Niederlage der Boier gegen die Daker wurde der Donauraum dem norischen Reich angeschlossen oder unter seine Abhängigkeit gebracht. Dadurch erstreckte sich die Macht Noricums nun bis ins Wiener Becken und nach Westungarn. Somit erreichten die Noriker die letzte überregionale Machtbildung der Festlandkelten. Die beiden bekannten Könige des Königreichs Noricum sind Cincibilus, der 170 v. Chr. einen Freundschaftsvertrag mit den Römern abschloss, und der norische König Voccio, der seine Schwester mit dem Germanenfürsten Ariovist verheiratete. Letzterer wird in Caesars "De bello Gallico" erwähnt, da er dem Feldherrn 300 Reiter am Rubikon zur Verfügung stellte.


Die im Gegensatz zu anderen Eroberungszügen Annexion Noricums wurde in der Literatur oftmals als weitgehend friedlich dargestellt.


Die Eingliederung des späteren Noricums in das Imperium Romanum wird traditionell in zwei zeitlich getrennten Schritten betrachtet. Zum einen wird angenommen, dass eine "Okkupation" des Regnum Noricum im Rahmen der Alpenfeldzüge 15 v. Chr. stattfand. Der zweite Schritt war die Errichtung der römischen (prokuratorischen) Provinz Noricum während der claudischen Zeit. Allerdings liegen bis in die claudische Zeit keine eindeutigen Informationen über den Status des Gebiets vor, bis der erste procuratorische Statthalter 191 belegt ist.


Die Besetzung des Landes nördlich der Karawanken dürfte im Jahr 16 v. Chr. wahrscheinlich hauptsächlich von der Untersteiermark aus erfolgt sein. Ein massiver römischer Gegenstoß wurde im Jahr 16 v. Chr., wie aus Dio Cassius hervorgeht, von mehreren römischen Heereskolonnen gegen die Pannonier und Noriker durchgeführt. Die befestigten Höhensiedlungen in der Untersteiermark endeten im Jahr 16 v. Chr. oder unmittelbar danach.


Die Römer haben sich das keltische Königreich Noricum, zu dem Teile des heutigen Österreich gehörten, zwar ohne Schlacht angeeignet, jedoch keineswegs so friedlich, wie es in manchen Geschichtsbüchern steht. Dies haben Forscher um Paul Gleirscher vom Landesmuseum Kärnten bei Ausgrabungen in der Gurina-Siedlung im oberen Gailtal in Kärnten herausgefunden. Die Siedlung war während der Besatzung mit einer Befestigungsmauer geschützt, so die Forscher, und zahlreiche römische Kriegsgegenstände deuten auf eine erhebliche militärische Präsenz hin. Die römische Gurina-Siedlung wurde aus dem Boden gestampft, nachdem die Römer über den Plöckenpass aus dem heutigen Italien gekommen waren und diente zur Verwaltung der im Jahr 15 v. Chr. neu besetzten Gebiete.

 

So wurde um 15 v. Chr. das Königreich Noricum also dem römischen Reich eingegliedert und eine neue Ära begann. Doch damit endete nicht das Bestehen des Regnum Noricum.


Heute thront auf dem Ringkogel die Ringwarte, von der aus eine unglaubliche Fernsicht in sämtliche Himmelsrichtungen vorhanden ist.


Die Ringwarte bietet einen atemberaubenden Ausblick auf das Oststeirische Hügelland. Der 30 Meter hohe Aussichtsturm kann über 99 Stufen bestiegen werden und ermöglicht einen fantastischen Panoramablick über die gesamte Region. Ursprünglich im Jahr 1906 vom damaligen Bürgermeister Raimund Obendrauf errichtet, wurde die Ringwarte anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens im Jahr 2006 komplett renoviert und um eine neue Schutzhütte erweitert. Entlang des archäologischen Rundwegs am Ringkogel können Besucher sechs Stationen erkunden, die Informationen und Bildmaterial zur Besiedlungsgeschichte und Konstruktion dieser bedeutenden keltischen Siedlung liefern. Bild: Luftaufnahme der Ringwarte bei Sonnenuntergang © Oststeiermark Tourismus – Rene Langer.






Quellen


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