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Bauernsilvester – 30. Dezember

Die Tradition, Bauernsilvester am 30. Dezember zu feiern, geht auf eine Überlieferung zurück. Ein Bauer aus Strallegg geriet einst auf dem Rückweg von Graz in ein Schneetreiben und verirrte sich. Währenddessen traf er auf ein kleines bärtiges Männchen, das sich freute, nicht mehr alleine zu sein und ihn nicht nach Hause ziehen lassen wollte...



Silvester, der letzte Tag des Jahres seit der gregorianischen Kalenderreform im Jahr 1582, wird traditionell am 31. Dezember gefeiert und ist nach dem Heiligen Silvester benannt, der 314 in Rom zum Papst gewählt wurde und am 31. Dezember 335 verstarb.


Die Entstehung vom Bauernsilvester ist von vielen Geschichten und Legenden umgeben. Ob die Bauern in früheren Zeiten tatsächlich diesen Tag gefeiert haben, ist bisher noch nicht eindeutig bekannt. Bauernsilvester ist nicht nur ein vorangehendes Fest am Tag vor dem eigentlichen Jahreswechsel, sondern auch eine willkommene Abwechslung zu Kaviar, Sekt und festlicher Garderobe. Die Feierlichkeiten finden in traditioneller Kleidung statt, wobei die Frauen Dirndl tragen und die Männer entweder im Steireranzug oder in einer Lederhose erscheinen.


Strallegg im Joglland (Foto: Der Almblick)


Die Ursprünge des Bauernsilvesters, das vielerorts in der Steiermark bereits am 30. Dezember bodenständig gefeiert wird, lassen sich auf eine Legende zurückführen.

Die Legende besagt, dass der 30. Dezember als Datum für den Bauernsilvester auf eine Überlieferung zurückgeht. Ein Bauer aus Strallegg geriet auf dem Rückweg von Graz in ein Schneetreiben und traf auf ein kleines bärtiges Männchen. Das Männchen wollte nicht alleine sein und verlangte, dass der Bauer Silvester mit ihm verbringen sollte. Der listige Bauer überzeugte das Männchen jedoch, dass Silvester bereits am nächsten Tag, dem 30. Dezember, sei. So konnte er den echten Jahreswechsel mit seiner Familie feiern.



Die eigentlichen Wurzeln des Bauernsilvesters liegen wohl eher in marktwirtschaftlichen Überlegungen als in historischen Traditionen, um die heimische Landwirtschaft zu fördern. Beim Bauernsilvester wird entgegen bürgerlicher Etikette kräftig geschlemmt. Auf dem Tisch stehen deftige Köstlichkeiten wie Wurst, Speck, Verhackert, Bauernbrot, steirischen Fisch und Käse – alles, was die heimische Landwirtschaft abseits von importiertem Lachsfilet und Kaviar zu bieten hat. Als Getränk zum Anstoßen steht der heimische Schilchersekt dem hoch gelobten französischen Champagner mittlerweile in kaum etwas nach.



Die Feier des Bauernsilvesters wird auch außerhalb der Steiermark immer beliebter, besonders bei Personen, die in der Silvesternacht Dienst haben und arbeiten müssen.




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